Herzlich willkommen in der Musikstadt Leipzig!
Dürfen wir uns kurz vorstellen? Wir sind ein im Sommer 2024 gegründetes Ensemble für sinfonische Blasmusik, bestehend aus engagierten Musiker*innen, die in ihrer Freizeit auf hohem Niveau miteinander musizieren.
Bei uns sind erfahrene Musiker*innen aller Altersgruppen willkommen, die sich mit Ehrgeiz und Leidenschaft der Erarbeitung sinfonischer Bläserliteratur widmen wollen.
Besuch uns doch zu einer unserer Proben und lerne uns kennen.

Unsere Tuttiproben
Probenzeit: freitags, 17:30-20:00 Uhr
Probenort: Macromedia Akademie
Nordstraße 3-15, 04105 Leipzig
(2. Etage, Raum 214)
Künstlerische Leitung: Norman Grüneberg
Mitgliederbetreuung: Carina Löwe
English speaking? You’re also very welcome!
Would you like to make music with us, but don’t speak any or only a little German? No problem. We look forward to seeing you and would be happy to communicate with you in English.
Even if you don’t feel confident in either German or English, please don’t hesitate to contact us.
Die Harmonia Leipzig ist ein dynamisches sinfonisches Blasorchester in der traditionsreichen Musikstadt Leipzig.
Ambitionierte Musiker*innen, die sich mit Leidenschaft der anspruchsvollen Bläsermusik widmen, finden hier eine inspirierende Gemeinschaft. Offen für talentierte Musiker*innen aus allen Teilen der Stadt und darüber hinaus, vereint das Orchester Menschen, die Freude an klanglicher Vielfalt und gemeinschaftlichen Musizieren auf gehobenem Niveau haben.
Repertoire
Im Repertoire der Harmonia Leipzig spiegelt sich eine spannende Mischung aus klassischer Bläserliteratur, sinfonischen Werken und modernen Kompositionen wider. Mit Präzision und künstlerischer Hingabe interpretiert das Orchester sowohl bekannte Meisterwerke als auch innovative, zeitgenössische Musik auf Bühnen der Stadt und setzt damit in Leipzig musikalische Akzente. Von Bach über Mendelssohn bis zu Reed und Maslanka.
Besetzung
Holz: Querflöte, Piccolo, Oboe, Englischhorn, Klarinette (Es, B, Bass), Fagott, Saxophon (Sopran, Alt, Tenor, Bariton)
Blech: Trompete, Horn, Posaune (Tenor, Bass), Euphonium, Tenorhorn, Tuba, Kontrabass
Schlagwerk: Pauke, Mallet-Percussion (Glockenspiel, Xylo, Vibra, Marimba, Röhrenglocken), Drumset, Kleine Trommel, Große Trommel, Becken, weitere Percussion-Instrumente
Zusätzliche Instrumente (optional, je nach Werk): Harfe, Klavier
DIE SINFONISCHE BLÄSERMUSIK
Renaissance
Die Geschichte der sinfonischen Bläsermusik beginnt bereits in der Renaissance. In dieser Zeit waren Bläserchöre in Europa weit verbreitet und wurden vor allem für festliche Anlässe und Zeremonien genutzt. Diese Ensembles bestanden vorwiegend aus Zinken, Posaunen und Schalmeien und spielten sowohl in sakralen als auch in weltlichen Kontexten. Die Besetzungen waren flexibel, und oft wurden verschiedene Blasinstrumente kombiniert, um den gewünschten Klang zu erzeugen.
Barock
Mit der Barockzeit entwickelte sich die Bläsermusik weiter. Besonders in der höfischen Musik fanden Ensembles aus Naturhörnern, Trompeten und Oboen ihren Platz. Komponisten wie Georg Philipp Telemann oder Johann Sebastian Bach nutzten Bläser in ihren Orchesterwerken, und es entstanden erste eigenständige Werke für Bläserensembles. Die Barockmusik legte großen Wert auf Pracht und Klangfülle, was in den Bläserensembles dieser Zeit widergespiegelt wurde.
18. Jahrhundert
Im 18. Jahrhundert erlebten Harmoniemusiken eine Blütezeit. Diese Musik, die vor allem für höfische und militärische Anlässe komponiert wurde, bestand in der Regel aus einem Ensemble aus Oboen, Klarinetten, Hörnern und Fagotten, das mitunter durch weitere Instrumente ergänzt wurde. Haydn, Mozart und Beethoven schrieben bedeutende Werke für solche Bläserbesetzungen, die einen wichtigen Vorläufer des modernen Blasorchesters darstellen. Die Harmoniemusiken prägten mit ihrem klaren Klang und ihrer Ausgewogenheit die Entwicklung der sinfonischen Bläsermusik entscheidend.
19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert setzte sich die Weiterentwicklung der Bläsermusik im Kontext der Militär- und Stadtmusiken fort. Blasorchester, die vor allem in Marschmusik und offiziellen Zeremonien zum Einsatz kamen, etablierten sich zunehmend. Die Industrialisierung ermöglichte zudem die Massenproduktion von Blechblasinstrumenten, was die Verbreitung von Blasorchestern weiter förderte. In dieser Zeit wurden die Besetzungen der Orchester zunehmend standardisiert. Trompeten, Hörner, Posaunen, Tuben, Klarinetten, Oboen und Querflöten, begleitet von einer umfangreichen Schlagwerkgruppe, bildeten den Kern des modernen Blasorchesters.
20. Jahrhundert
Im Laufe des 20. Jahrhunderts erreichte die sinfonische Bläsermusik eine neue künstlerische Dimension. Die Militärkapellen entwickelten sich zu sinfonischen Blasorchestern mit einem großen Repertoire, das nicht nur aus Märschen bestand, sondern auch komplexe sinfonische Werke und Transkriptionen von Orchesterliteratur umfasste. Komponisten wie Gustav Holst (Second Suite for Military Band) und Percy Grainger (Lincolnshire Posy) erweiterten die Ausdrucksmöglichkeiten von Blasorchestern, indem sie sowohl technische Brillanz als auch emotionale Tiefe forderten.
Heute
Heute gilt das sinfonische Blasorchester als eigenständige, vollwertige Klangformation, die sich durch ihre große Klangvielfalt auszeichnet. Neben klassischer und romantischer Musik gehören zeitgenössische Kompositionen, Filmmusik und sogar Crossover-Projekte zum Repertoire. Das moderne Blasorchester, bestehend aus einer festen Besetzung von Holz- und Blechbläsern sowie einer erweiterten Percussion-Sektion, ist in der Lage, sowohl zarte, intime Klänge als auch gewaltige Klanglandschaften zu erzeugen und hat sich fest in der sinfonischen Musikszene etabliert.